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1. Was sind Belastungsklassen?
Belastungsklassen sind standardisierte Kategorien gemäß DIN EN 1433, die angeben, welche mechanischen Lasten eine Entwässerungsrinne bzw. ein Rost sicher aufnehmen kann. Sie reichen von A15 (bis 1,5 Tonnen Belastung, z. B. Gehwege) bis F900 (bis 90 Tonnen, z. B. Flugzeugschlepper). ANRIN bietet Systeme für alle Klassen. Besonders wichtig ist dabei die Kombination aus Belastungsklasse und Einbausituation: Eine Rinne mit B125-Klassifizierung kann bei falschem Einbau (z. B. auf einer stark befahrenen Kurve) versagen. Deshalb ist die persönliche Beratung zur Wahl der richtigen Klasse entscheidend für Langlebigkeit und Sicherheit.
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2. Wie lange ist die Gewährleistungspflicht?
ANRIN gewährt auf seine Produkte eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von 5 Jahren gemäß § 438 BGB. Diese gilt ab dem Zeitpunkt der Übergabe an den Endkunden. Innerhalb dieser Zeit deckt die Gewährleistung Material- und Herstellungsfehler ab – vorausgesetzt, die Rinnen und Roste wurden sachgemäß geplant, eingebaut und genutzt. In der Praxis übertreffen ANRIN-Produkte diese Zeitspanne deutlich: Durch hochwertige Materialien wie Polymerbeton oder Edelstahl sowie präzise Fertigung erreichen die Systeme eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren.
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3. Ist die Rinne geräuscharm?
Ja. ANRIN-Rinnen sind so konstruiert, dass bei korrektem Einbau keine störenden Klapper- oder Laufgeräusche entstehen. Besonders Polymerbeton wirkt schalldämpfend. Zusätzlich verhindern stabile Rostverriegelungen (z. B. TwistLock, SnapLock) ein Scheppern durch Fahrzeugüberfahrten.
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4. Was ist eine bauaufsichtliche Zulassung?
Eine bauaufsichtliche Zulassung (z. B. vom DIBt) bescheinigt, dass ein Produkt den baurechtlichen Anforderungen in Deutschland entspricht und dauerhaft sicher verwendet werden kann. Bei Entwässerungsrinnen ist diese Zulassung vor allem für den Einbau in öffentlichen oder sicherheitsrelevanten Bereichen wichtig – z. B. an Bahnhöfen, in Schulen oder auf Verkehrsflächen. ANRIN-Produkte entsprechen den Normen DIN EN 1433 sowie häufig weiteren spezifischen Vorschriften und werden regelmäßig geprüft.
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5. Gibt es eine Übersicht, welche ANRIN-Produkte über bauaufsichtliche Zulassungen oder Prüfzeugnisse verfügen?
Die KF-100 Rinne, sowie die SF-100, SF-150, SF-200 und SF-300 Rinnen haben eine bauaufsichtliche Zulassung. -
6. Kann ich die Rinnen auch in Innenräumen einbauen?
Ja. Viele ANRIN-Rinnen sind für den Innenbereich geeignet – etwa in Garagen, Werkstätten, Keller oder Technikräumen. Besonders zu empfehlen sind Polymerbetonrinnen wegen ihrer chemischen Resistenz und Formstabilität. Wichtig ist hier die Wahl der passenden Rostabdeckung und eine rutschhemmende Oberfläche. Auch eine Anbindung an innenliegende Entwässerungssysteme ist problemlos möglich.
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7. Wie lange ist die Lebensdauer einer Rinne?
Die Lebensdauer einer ANRIN-Rinne beträgt je nach Material, Einbausituation und Nutzung typischerweise 30 bis 50 Jahre. Polymerbeton ist dabei besonders langlebig, da er gegen Frost, Chemikalien, Wasseraufnahme und mechanische Einwirkungen resistent ist. Roste aus Edelstahl oder KTL-beschichtetem Guss zeigen selbst unter hoher Belastung kaum Verschleiß. Regelmäßige Wartung (Laub entfernen, Sediment reinigen) erhöht zusätzlich die Lebensdauer.
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8. Ist der Schmutzfangeimer im Lieferumfang des Einlaufkastens enthalten?
Ja, standardmäßig wird der Schmutzfangeimer mitgeliefert. Er befindet sich im Einlaufkasten und sammelt Grobschmutz wie Laub, Kies, Zigaretten oder Sand, bevor das Wasser ins Kanalsystem weitergeleitet wird. Der Eimer ist herausnehmbar, leicht zu reinigen und trägt zur Wartungsfreundlichkeit des Gesamtsystems bei. Bei stark frequentierten Anlagen empfiehlt sich eine regelmäßige Leerung – mindestens 1–2 Mal pro Jahr.
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1. Sind die Kunststoffroste UV-beständig?
Ja, die Kunststoffroste von ANRIN sind UV-beständig. Sie bestehen aus hochwertigen Kunststoffen wie Polyamid oder PE-HD, die für den Außeneinsatz optimiert sind. UV-Strahlung kann bei minderwertigem Kunststoff zu Versprödung oder Farbveränderung führen. Bei ANRIN werden jedoch ausschließlich Kunststoffe eingesetzt, die durch Additive gegen diese Einflüsse geschützt sind. Das bedeutet: Auch bei jahrelanger Nutzung im Außenbereich behalten die Roste ihre Stabilität, Elastizität und Farbgebung – eine wichtige Voraussetzung für den langlebigen Einsatz im privaten oder gewerblichen Umfeld.
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2. Was ist KTL?
KTL steht für "Kathodische Tauchlackierung" – ein hochwertiges Beschichtungsverfahren, das ANRIN u. a. bei Gussrosten anwendet. Dabei wird der Rost in ein elektrisch geladenes Lackbad getaucht. Durch Spannung wird der Lack gleichmäßig auf dem Bauteil verteilt, auch in schwer zugänglichen Bereichen. KTL bietet optimalen Korrosionsschutz und ist widerstandsfähig gegen mechanische Belastung und Chemikalien. Die Roste sind dadurch besonders langlebig – ideal für Bereiche mit hoher Belastung oder in aggressiven Umgebungen wie Industrie, Tankstellen oder Straßenverkehr.
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3. Wieso rostet der Gussrost so schnell?
Ein scheinbar „rostender“ Gussrost ist oft nicht defekt – sondern entwickelt die typische Rostpatina aus ästhetischen oder funktionalen Gründen. Insbesondere unbeschichtete Gussroste wie das Designrost „Celtic“ oder „Leaf“ aus unbehandeltem Gusseisen sind darauf ausgelegt, eine natürliche Rostschicht auszubilden. Diese schützt das darunterliegende Material zusätzlich. Wenn jedoch beschichtete Roste (z. B. KTL-Roste) rosten, liegt möglicherweise ein mechanischer Schaden oder eine fehlerhafte Beschichtung vor. Wichtig: Der Oberflächenrost beeinträchtigt nicht zwangsläufig die Funktion oder Belastbarkeit – die Stabilität bleibt erhalten.
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4. Kann ein rostiger Gussrost die Belastungsklasse halten?
Ja – selbst wenn ein Gussrost an der Oberfläche korrodiert, verliert er nicht automatisch seine Tragfähigkeit. Die Belastungsklasse bezieht sich auf die konstruktive Auslegung und den Werkstoffquerschnitt. Oberflächlicher Rost hat darauf keinen direkten Einfluss. Entscheidend ist, dass keine strukturellen Schäden wie Materialabplatzungen oder Durchrostungen vorliegen. Bei richtigem Einsatz (z. B. Gussrost C250 oder D400 in dafür vorgesehenen Bereichen) erfüllt der Rost auch bei Oxidation weiterhin die Anforderungen der DIN EN 1433.
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5. Ist der Rost beständig gegen Bier, Milch, Säure, Fäkalien usw.?
ANRIN verwendet für seine Entwässerungssysteme hauptsächlich Polymerbeton und hochwertige Roste aus verzinktem Stahl, Edelstahl, Guss oder Kunststoff – alle Materialien mit hervorragender Beständigkeit gegen eine Vielzahl chemischer Substanzen. Polymerbeton z. B. weist eine geschlossene Werkstoffmatrix auf, die Flüssigkeiten kaum durchlässt. Dadurch sind die Rinnen unempfindlich gegenüber typischen Belastungen in Brauereien, Molkereien, Schlachthöfen, Lebensmittellagern oder bei Regenwasser mit organischer Belastung (Fäkalien etc.). Auch Gussroste mit KTL-Beschichtung sowie Edelstahl V2A/V4A bieten hohe chemische Resistenz. Eine regelmäßige Reinigung der Roste und Wartung der Entwässerungsrinnen ist für eine dauerhafte Funktion unerlässlich!
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6. Gibt es eine Stoffliste oder chemische Beständigkeitsliste, die z. B. spezifische Lebensmittelstoffe (Weinsäure, Milchsäure) berücksichtigt?
Beständigkeitsliste für Polymerbeton.

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7. Welche Rutschhemmungsklassen können Sie anbieten? Welche Rutschhemmung hat dieser Rost?
Rutschhemmung ist ein zentrales Thema in öffentlichen und gewerblichen Bereichen. ANRIN bietet Roste mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, die je nach Ausführung Rutschhemmungsklassen bis R13 nach DIN 51130 erreichen. Besonders Edelstahl- und Gitterroste mit spezieller Profilierung bieten eine hohe Trittsicherheit – ideal für barrierefreie Zonen, Schwimmbäder, Werkstätten oder Gastronomie. Die konkrete Rutschhemmklasse hängt vom verwendeten Rosttyp ab.
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8. Kann Edelstahl rosten?
Grundsätzlich nein – Edelstahl (besonders V2A und V4A) ist korrosionsbeständig. Allerdings kann sogenannter „Fremdrost“ auftreten, wenn Edelstahl in Kontakt mit rostendem Metall kommt oder mit falschen Werkzeugen (z. B. Stahlbürsten) behandelt wird. Deshalb sollte bei der Reinigung nur Kunststoff- oder Edelstahlausrüstung verwendet werden. Auch in chloridhaltigen oder salzhaltigen Umgebungen (Schwimmbäder, Küstenbereiche) ist V4A die sicherere Wahl gegenüber V2A.
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9. Leitet die Rinne/Rost Strom? Muss der Rost / Schlitzaufsatz geerdet werden?
Roste aus Kunststoff oder beschichtetem Guss sind elektrisch nicht leitfähig. Edelstahl- oder Gitterroste hingegen können Strom leiten. Eine Erdung ist dann vorgeschrieben, wenn elektrotechnische Anlagen in der Nähe sind oder der Einbauort durch Blitzschutzvorgaben.
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10. Wie temperaturbeständig ist Polymerbeton?
Polymerbeton von ANRIN ist im Einsatzbereich extrem temperaturstabil. Dauerhafte Temperaturen von -40 °C bis +100 °C stellen kein Problem dar. Kurzfristig – z. B. durch Hitzeeinwirkung bei Sommerwetter, Bitumenverarbeitung oder Heißwasser – hält das Material Temperaturen bis zu 150 °C stand. Wichtiger noch: Aufgrund seiner dichten Matrix reagiert Polymerbeton kaum auf Temperaturschwankungen – weder mit Rissbildung noch mit Verformung.
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11. Wie heiß wird der Kunststoffrost bei Sonneneinstrahlung?
Kunststoffroste heizen sich bei Sonneneinstrahlung deutlich weniger auf als Metallroste. Je nach Umgebungstemperatur, Sonnenintensität und Farbton kann die Oberflächentemperatur auf ca. 40–60 °C ansteigen – im Vergleich zu über 80 °C bei dunklen Gussrosten. Das macht Kunststoffroste zur idealen Lösung für barfußfreundliche Anwendungen wie Poolbereiche, Spielplätze oder Terrassen. Besonders helle Farben reflektieren zusätzlich die Strahlung und bleiben angenehmer temperiert.
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1. Kann ich die Rinne im Sanierungsfall direkt auf den Beton setzen?
Ja, ANRIN-Rinnen können im Sanierungsfall direkt auf eine vorbereitete Betonfläche gesetzt werden – vorausgesetzt, diese Fläche weist die für den zu erwartenden Lastfall entsprechende Güte und Tragfähigkeit auf. Es wird empfohlen, ein Haftvermittlersystem zu verwenden oder den Kontaktbereich mit Haftschlämme zu versehen. Eine Abdichtung mit Dichtbändern oder elastischen Fugenmassen (z. B. PU oder MS-Polymer) verhindert das Eindringen von Wasser zwischen Rinne und Altbeton – wichtig zur Vermeidung von Frostschäden oder Hohlraumbildung.
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2. Kann ich die Rinne direkt am Meer einbauen?
In maritimen Umgebungen ist die Belastung durch Salzwasser, feuchte Luft und Salzpartikel extrem hoch. ANRIN empfiehlt für solche Einsätze ausschließlich Edelstahl V4A (1.4571) sowie spezielle KTL-beschichtete Gussroste. Polymerbeton selbst ist salzwasserresistent. Wichtig ist zudem ein durchdachtes Entwässerungskonzept, um Ablagerungen durch Gischt oder Sand zu minimieren.
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3. Wie öffne ich die Perforation?
Stirnwände und Endstücke verfügen oft über eingeformte Perforationen. Diese dienen als Sollbruchstellen und können im Bedarfsfall mit Hammer und Meißel, einem Stemmeisen oder mit einem Multitool herausgebrochen werden. Wichtig: Die Perforation sollte mit der Spitze des Werkzeugs im Abstand von einigen Millimetern vorsichtig vorgestanzt werden, um ein Abplatzen des Polymerbetons zu vermeiden. Die Schnittkante anschließend entgraten, abschleifen und eventuell abdichten (z. B. mit Bitumen oder Dichtmanschette), um ein sauberes Anbinden an die Rohrleitung zu gewährleisten.
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4. Wie öffne ich den Twist/Snap/RapidLock?
- TwistLock: Schraubenschlüssel (M13) auf den Schraubenkopf aufsetzen und gegen die Uhrzeigerrichtung losdrehen.
- SnapLock: Rosthaken in den Schlitz des Abdeckrostes einführen und ruckartig anheben.
- RapidLock: Mit einem Schraubenzieher die Verschlussfeder in einem Spalt anheben.
- Alle Systeme sind für die Wartung optimiert und ermöglichen ein sicheres wie auch schnelles Öffnen ohne großen Kraftaufwand.
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5. Wie verschließe ich die Schlitze der Sportrinne C1-8 beim Einbau? Gibt es einen Stopfen?
Die einfachste Methode, die Schlitze der ANRIN Sport Schlitzrinne vor Verstopfung zu schützen, ist ein Abkleben mit Klebeband, bevor der Kunststoffbelag aufgebracht wird. Anschließend können die Schlitze mit einem Messer wieder geöffnet werden.
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6. Kann ich eine Flachrinne an einen Einlaufkasten anschließen? Wenn ja, wie?
Ja, es ist theoretisch möglich. Allerdings steht in der Regel bei den örtlichen Gegebenheiten für den Einbau einer Flachrinne die erforderliche Einbautiefe für einen Einlaufkasten ( mind. 45 cm) nicht zur Verfügung.
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7. Für welche Stärke an Kunstrasen sind die Klemmschiene / -steine geeignet?
Die ANRIN SPORT Klemmschiene und der Klemmstein sind für Kunstrasenhöhen von ca. 20 bis 30 mm ausgelegt. Die Klemmsysteme eignen sich besonders für Sportanlagen, bei denen Kunstrasen mit elastischen Trägerschichten oder mit Quarzsand-Granulatfüllungen verlegt wird. Durch die Klemmtechnik wird der Rasen sicher gehalten, ohne dass er sich bei Nutzung oder Wartung verschiebt.
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8. Kann ich Rinnen im Bogen verlegen, bzw. gibt es gebogene Rinnen?
Die meisten Rinnen und Abdeckungen gibt es nur in gerader Form. Diese können zwar auch im Bogen verlegt werden, wodurch aber immer eine einseitige klaffende Fuge entsteht, die je nach Größe des Radius enger oder weiter wird. Für eine besonders exakte Verlegung bieten wir auf Wunsch und nach Aufmass polygonale Schnitte an Rinnen und Rosten an.
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9. Welchen Radius kann ich mit 0,5 m-Elementen bauen?
Das lässt sich nicht auf einen bestimmten Wert festlegen. Hier gibt letztlich das persönliche ästhetische Empfinden die technische Umsetzung vor. Durch den Einbau gerade geformter Rinnen in gebogener Strecke entstehen immer mehr oder weniger breite Fugen, die das Erscheinungsbild des Rostdesigns unterbrechen.
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10. Wie befülle ich den Revisionsaufsatz?
Der Revisionsaufsatz dient der Inspektion und Wartung und wird an strategischen Punkten in das Rinnensystem eingebaut, um Zugang zum Sinkkasten und damit zum Anschluss an die Rohrleitung zu erhalten. Zur Reinigung wird der Revisionsaufsatz entnommen, Ablagerungen entfernt und der Durchfluss überprüft. Die „Befüllung“ des Aufsatzes erfolgt mit den gleichen Materialien wie die der Oberflächen, also z.B. Pflastersteine oder Natursteinplatten, die in Mörtel gesetzt werden.
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11. Wie kann ich eine Rinne am besten kürzen?
ANRIN-Rinnen aus Polymerbeton lassen sich mit einer Flex (Winkelschleifer) und Diamantscheibe sauber kürzen. Für exakte Ergebnisse empfiehlt sich eine Führungsschiene oder Schneidlade. Wichtig:
- Schnittkante entgraten
- Staub absaugen
ggf. Schnittstelle an Metallteilen mit Harz oder Schutzanstrich versiegeln Beim Kürzen sollten die Verriegelungselemente beachtet werden – z. B. TwistLock-Position nicht beschädigen. Zubehör wie Endstücke oder Stirnwände kann nach dem Kürzen aufgesteckt oder mit Dichtstoff angebracht werden.
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1. Muss ich die Fugen abdichten? Wenn ja, wie?
Nein, grundsätzlich nicht. Einzige Ausnahme ist der Einbau von Entwässerungsrinnen in sogenannten LAU Anlagen, d.h. Betrieben zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen wassergefährdender Stoffe. Sie müssen nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) so geplant und gebaut werden, dass eine Verunreinigung der Gewässer ausgeschlossen ist. Dazu gehören die Verwendung von speziellen, flüssigkeitsdichten Materialien wie FDE-Beton oder Gussasphalt und die Einrichtung von Barrieren oder Auffangvorrichtungen. Also müssen auch die Entwässerungsrinnen flüssigkeitsdicht abgedichtet werden. Die ANRIN KF-100, sowie die SF-100 bis 300 erfüllen diese Anforderungen, wenn sie entsprechend eingebaut und mit geeignetem Material abgedichtet werden.
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2. Gibt es von ANRIN ein Fugendicht-Set oder empfohlene Materialien für spezifische Rinnenmodelle?
Unser Dichtungsmittel kann sowohl für die Abdichtung der kopfseitigen Rinnenstöße, als auch für Dehnungsfugen außerhalb der Rinne, z.B. zwischen Rinne und Zarge, oder. Rinne und Betonoberfläche verwendet werden. Das Anrin Dichtungsset besteht aus einem Sealer (2-komponentiger, dauerelastischer Dichtstoff auf Polysulfi d Basis), einem Primer (9102), einem Mischständer inkl. Spirale und einer Handdruckspritze. Der Sealer ist Bestandteil des Fugenabdichtungssystems mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung-Nr. Z-74.6-27 und besitzt die Kiwa-Zertifizierung. Die Bestimmungen der Produktdatenblätter und der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung sind zu beachten.
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3. Warum ist die Stirnwand höher als die Rinne?
Es gibt Rinnensysteme, bei denen es Rinnenkörper mit verschiedenen Bauhöhen, oder Rinnenkörper mit Eigengefälle gibt. Für diese Rinnensysteme gibt es Stirnwände die für den Rinnenkörper mit der größten Bauhöhe ausgerichtet sind. Diese Stirnwände können aber auch an alle übrigen Rinnenkörper dieses Systems angesetzt werden, so dass man nur 1 Bauteil hat, dass passepartout für alle Rinnenhöhen passt. Der maximale Höhenunterschied der dabei auftreten kann beträgt 10 cm.
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4. Haben Sie Reduzierstücke DN160 – DN110?
Nein. Wir selbst bieten keine Reduzierstücke für Rohre an. Wir verweisen hier auf den Baustoffhandel, der in der Regel verschiedene Formen von Reduzierstücken und Rohrbögen anbietet. Hinweis: Eine Reduzierung des Rohrquerschnittes von z.B. 160 auf 110 ist zu vermeiden. Vielmehr sollte man von 110 auf 160 erweitern.
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5. Wofür gibt es Gefällerinnen?
Gefällerinnen besitzen einen integrierten Höhenversatz im Rinnenkörper (z. B. 0,5 cm je Meter). Sie sind ideal, um das Wasser gezielt in Richtung Einlaufpunkt zu führen – insbesondere bei flachen Geländen oder wenn das Umgebungsgefälle nicht ausreicht. Dadurch wird stehendes Wasser vermieden, die Fließgeschwindigkeit erhöht und die Selbstreinigung unterstützt. ANRIN bietet Systeme mit werkseitig integrierter Neigung und passendem Zubehör.
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6. Warum hat der Einlaufkasten 2 Anschlüsse?
Einlaufkästen von ANRIN verfügen meist über 2 gegenüberliegende Abläufe in verschiedenen Querschnitten. So kann der Anschluss flexibel erfolgen. Diese Flexibilität ist bei der Baustellenplanung entscheidend, da Höhenverhältnisse oder vorhandene Rohrführungen variieren können. Der jeweils nicht genutzte Abgang wird mit einem Blinddeckel verschlossen, der im Lieferumfang enthalten ist.
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7. Was ist die geringste Aufbauhöhe, die Sie anbieten?
ANRIN bietet Flachrinnen mit besonders niedriger Bauhöhe ab ca. 60 mm (z. B. KE-100) an. Diese Modelle eignen sich perfekt für Renovierungen, bei denen nur begrenzter Platz zur Verfügung steht – z. B. in Tiefgaragen, Terrassen oder barrierefreien Zugängen. Trotz der geringen Höhe bieten sie ein gutes Rückhaltevolumen und lassen sich mit passenden Rosten in verschiedenen Designs ausstatten.
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1. Haben Sie auch geschlossene Abdeckungen?
Nein
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2. Bieten Sie auch Edelstahl V4A an?
Serienmäßig nicht. Roste, bzw. Rinnenabdeckungen aus V4A können aber als Einzelanfertigung bei den jeweiligen Produzenten angefragt werden.
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3. Aus welchem Material besteht der TwistLock-Verschluss?
Die TwistLock-Schrauben bestehen aus Edelstahl – meist V2A (1.4301). Dieses Material bietet eine hohe Korrosionsbeständigkeit, ist langlebig und mechanisch stabil. Die Edelstahlkomponenten sind auch bei häufigem Öffnen und Schließen des Verschlusses widerstandsfähig gegenüber Abnutzung und Witterungseinflüssen. Für besonders aggressive Umgebungen (z. B. Küstenklima oder chemisch belastete Bereiche) sind auf Anfrage auch V4A-Ausführungen verfügbar. Je nach Rostdesign werden die Schrauben schwarz brüniert. Der Verschlussriegel besteht aus bruchfestem Polyamid PA6.6
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4. Was ist der Vorteil des Oval Grip Designs?
Mit dem OvalGrip-Stegrost bietet ANRIN ein durchdachtes Design, das besonders viel Wasser aufnehmen kann. Es nimmt die Eigenschaften des Maschenrostes auf und überträgt diese in einer organischen Formensprache auf alternative Materialien wie Gusseisen und Kunststoff. Versetzt angeordnete Ovale erschaffen eine strukturierte Oberfläche, die heranströmendes Wasser wirksam bremst und aufnimmt und ebenso rutschhemmend wirkt. Die OvalGrip-Roste sorgen mit der speziellen Form ihrer Stegornamente gerade bei Starkregen für eine Brechung des Wasserstromes auf dem Abdeckrost und leiten das Wasser zuverlässig in den Rinnenkörper.
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5. Passen die Roste auch auf Produkte vom Wettbewerb? (und anders herum)?
In den meisten Fällen: Nein. ANRIN-Roste sind exakt auf die eigene Rinnengeometrie und Zargenform abgestimmt. Das betrifft sowohl die Breite als auch die Rastpunkte, Tiefe, Zargenhöhe und das Verriegelungssystem (z. B. TwistLock). Auch wenn es optisch ähnlich aussieht, passen Fremdroste meist nicht korrekt – was die Tragfähigkeit und Sicherheit beeinträchtigen kann. Gleiches gilt umgekehrt: ANRIN-Roste passen nur auf ANRIN-Rinnen. Die Empfehlung: Immer Originalteile verwenden, um Funktion, Garantie und Langlebigkeit zu sichern.
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6. Wieso ist die Zarge aus ZM-Material? Was ist das?
ZM steht für eine Verzinkung mit einer Zink-Magnesium-Legierung. Dieses innovative Material verbindet die Stabilität von Stahl mit einer verbesserten Korrosionsbeständigkeit – deutlich höher als bei herkömmlichem verzinktem Stahl. Der Zusatz von Magnesium in der Legierung sorgt für eine „Selbstheilung“ bei kleineren Kratzern und Schnittkanten. ANRIN verwendet ZM-Stahl besonders für Rinnen mit Gussrosten oder hoher mechanischer Beanspruchung. Es bietet eine langlebige und wirtschaftliche Lösung bei gleichzeitig hoher Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Streusalz.
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